Die Himba sind ein Volk mit einer Population von ca. 16 000 Menschen, die sich im Norden Namibias in der Kunene-Region (ehemals Kaokoland) angesiedelt haben. Das Hirtenvolk, das eng mit den Herero verwandt ist, lebt größtenteils nomadisch und spricht Otjihimba, ein Dialekt der Herero-Sprache.

Die Frauen der Himba sind bekannt dafür, sich zum Schutz vor der Sonne mit Otjize zu bedecken, eine Mischung aus Butter, Fett und Ocker. Diese Mischung verleiht ihrer Haut eine rötliche Färbung. Dies symbolisiert sowohl die reichhaltige Farbpracht der Erde, als auch die Farbe des Blutes als Zeichen für Leben und verdeutlicht darüber hinaus neben zu Hörnern geflochtenen Zöpfen, welches den Rindern nachempfunden ist, das Schönheitsideal der Himba.

Aufgrund des trockenen Wüstenklimas ihres Lebensraumes und der Abschottung von äußeren Einflüssen konnten die Himba im Laufe der Jahre ihre traditionelle Kultur und Lebensweise erhalten. Die Mitglieder leben innerhalb einer festgelegten Stammesstruktur, basierend auf bilateralen Vorfahren und haben es perfektioniert, in einer von Extremen geprägten Umwelt zu überleben.