Die Panoramaroute verbindet einige der schönsten Ziele Mpumalangas. An der Grenze vom landwirtschaftlich genutzten Hochland zum wildreichem Lowveld führt sie durch eine dramatische Landschaft mit Höhenunterschieden von über 1.000 Metern.

Auf der Panoramaroute präsentiert sich die Natur Mpumalangas wie in einem gut aufgebauten Drehbuch von Höhepunkt zu Höhepunkt. Es beginnt schon bei der Anreise aus Richtung Johannesburg: Nach einer Fahrt durch gelbe Maisfelder und weite, grasbewachsene Ebenen bauen sich im Osten langsam die nördlichen Drakensberge auf, aber erst bei der Überquerung der Bergpässe wird deutlich, welch drastischer Höhenunterschied die Hochebene vom Lowveld trennt. Und so bietet sich von Übergängen wie dem Long Tom-Pass ein beeindruckender Blick in die vor Ihnen liegende Landschaft.

Blyde River Canyon

Die beste Aussicht gibt es jedoch am sogenannten „Fenster Gottes“ (God‘s Window). Hier fällt eine Abbruchkante senkrecht ab und gibt einen weiten Blick auf das 1.000 Meter tiefer liegende Lowveld frei. Bei klarem Wetter kann man weit nach Osten Richtung Krüger-Nationalpark und Mosambik sehen.

Der eigentliche Höhepunkt ist aber der Blyde River Canyon, eines der größten Naturwunder Südafrikas. Die 26 Kilometer lange und 800 Meter tiefe Schlucht ist der drittgrößte Canyon der Welt. Seine Flanken fallen fast senkrecht zum Blyde River ab, der vorbei an imposanten Felsgiganten fließt. Besonders sehenswert sind die drei „Rondavels“, gewaltige, runde Felsen mit spitzer Abdachung, die aussehen wie traditionelle afrikanische Rundhütten.

Natur und Kultur

Auch auf ihrer weiteren Strecke hält die Panoramaroute noch viele von der Natur geformte Schönheiten bereit. Neben klassischen Wasserfällen entdeckt man bizarre Erosionsgebilde wie die Bourke´s Luck Potholes. In Jahrmillionen hat der Fluss hier runde Aushöhlungen in den rötlichen Fels gewaschen und glitzernde Wasserbecken, Strudel und Wasserfälle geschaffen.

Einen Abstecher wert ist der alte Goldgräberort Pilgrim‘s Rest. Die Siedlung aus dem Jahr 1873 steht heute unter Denkmalschutz und lässt mit restaurierten historischen Gebäuden und Museen die Goldgräberzeit wieder aufleben.

Bei so viel Sehenswertem sollten Sie für eine Rundtour auf der Panoramaroute mindestens einen Tag einplanen. Sie eignet sich aber auch ideal für einen längeren Zwischenstopp auf dem Weg Richtung Krüger- Nationalpark oder Johannesburg. Nutzen Sie insbesondere die Möglichkeiten zu Bewegung und sportlichen Aktivitäten. Im Krüger-Park ist das nämlich nur bedingt möglich, weil Sie wegen der frei lebenden Tiere auf sichere Zonen wie Auto oder Rastlager beschränkt sind.