Unbändig ist die Kraft, mit der sich die Viktoriafälle über 100 Meter tief in die enge Sambesi-Schlucht stürzen. Ihren Namen erhielten sie von David Livingstone, der sie 1855 für die westliche Welt entdeckte und zu Ehren der englischen Königin benannte. Bei den Einheimischen waren die Fälle hingegen unter dem Namen „Mosioa- Tunya“, (donnernder Rauch) bekannt. Denn wenn der Sambesi im April und Mai durch die vorausgegangene Regenzeit stark angeschwollen ist, wälzen sich gewaltige Wassermassen durch die Viktoriafälle, und eine mächtige Gischtwolke steigt mehrere hundert Meter hoch auf. Von weitem sieht es dann aus, als seien die Fälle in einen dichten Nebel - oder Rauch - gehüllt.

Ein ganz anderes Bild zeigt sich hingegen zum Ende der Trockenzeit im November: Dann trocknet die in Sambia gelegene Seite der Fälle oft komplett aus. Manchmal ist es dann sogar möglich, entlang der Fallkante bis zur Livingstone-Insel zu laufen.

Dennoch: Am beeindruckendsten ist es, sich die Viktoriafälle aus der Luft anzusehen. Rundflüge im Hubschrauber oder Kleinflugzeug können direkt vor Ort gebucht werden. Wer es abenteuerlicher mag, kann vor Ort auch Wildwasser-Touren auf dem Sambesi oder andere Aktivtouren buchen. Die an den Fällen gelegenen Orte- Victoria Falls (Simbabwe) und Livingstone (Sambia) gelten als Hochburgen für Abenteuersport jeglicher Art.

Ein Besuch der Viktoriafälle passt ideal an den Anfang oder das Ende einer Reise durch Botswana. Aber auch mit einer Safari durch das noch wenig besuchte Sambia lässt er sich gut verbinden.