Nicht umsonst ist der Krüger-Park einer der berühmtesten Nationalparks der Welt. Mit seinem großen Tierreichtum bietet er Naturerlebnisse, die zu den besten in ganz Afrika gehören. Gleichzeitig können Sie hier aber auch eine Reise in die Vergangenheit des Kontinents machen - zu Stätten alter Kulturen und historischer Felsmalereien.

Im Jahr 1898 zum Schutz der Wildtiere im südafrikanischen Lowveld gegründet, gehört der Krüger-Park mittlerweile zu den größten Nationalparks der Erde. Im Mai 2002 wurde das Tierparadies nach langen Verhandlungen außerdem Teil des neuen, grenzüberschreitenden „Greater Limpopo Transfrontier Park“. Nun dehnt er sich auf 35.000 Quadratkilometern über die Grenzen Südafrikas bis nach Simbabwe und Mosambik aus.

Durch seine Größe und Lage ist der Krüger- Park landschaftlich außergewöhnlich vielfältig und zugleich einer der artenreichsten Parks der Welt: Über 300 verschiedene Bäume, 49 Fischarten, 114 Reptilien- und mehr als 500 Vogelarten leben hier. Und die meisten Säugetiere weltweit: 147 Arten haben hier ihre Heimat, darunter natürlich auch die „Big Five“: Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel und Nashörner.

Neben Tierbeobachtungen kann man im Krüger-Park auch das Zusammenspiel von Mensch und Natur während der letzten Jahrhunderte erleben. Buschmann-Malereien in den Bergen und archäologische Ruinen wie die von Masorini und Thulamela geben Auskunft über vergangene Zeiten.

Intakte Natur

Touristische Nutzung und intakte Natur sind im Krüger- Park kein Gegensatz: Straßen und Rastlager nehmen nur drei Prozent des Gebietes ein, der Rest gehört ausschließlich den Tieren. Nicht umsonst gilt der Krüger-Park als Modell für den schonenden Umgang mit der Natur. Seine Verwaltung hat sich bei Tierschutz und Ökologie höchste Anerkennung erworben und den Park führend in Umweltmanagement und -schutz gemacht.

Wer den Krüger-Nationalpark bereisen will, hat dazu das ganze Jahr über die Möglichkeit. Das Klima ist subtropisch und von März bis Oktober fällt kaum Regen. Besonders günstig für die Pirsch sind allerdings die Monate April bis September, denn dann versammeln sich die Tiere gut auffindbar um die wenigen noch nicht ausgetrockneten Wasserlöcher und Flüsse. Außerdem ist dann die Vegetation spärlicher, so dass man die Tiere besser sehen kann. In ihrer vollen Üppigkeit zeigt sich die Natur direkt nach der Regenzeit: Von Oktober bis März grünt es überall im Krüger-Park und es sind viele Jungtiere zu beobachten.